Worum geht‘s?

Beim Spazieren redet es sich am leichtesten – vor allem, wenn man ein*e gute*n Zuhörer*in an seiner Seite hat.

Wie hilft die Methode,
Wünsche zu sammeln?

Beim Laufen fällt uns das Denken und Reden leichter als in statischen Settings in geschlossenen Räumen. Durch die ungewohnte Situation, eine Viertelstunde lang die ungeteilte Aufmerksamkeit von jemandem zu haben, kann man sich gut öffnen und ein umfassendes Bild von einem Thema, inklusive aller Umstände und persönlicher Gefühle, liefern. Die Person, die zuhört, hat am Ende ein gutes Verständnis vom Standpunkt der anderen Person und kann deren Wünsche vermutlich so gut formulieren, wie sie selbst. Und auch die erzählende Person hat am Ende ihre Gedanken und Gefühle vermutlich tiefer erforscht und besser geordnet als vorher.

Wie hilft sie, Wünsche auszutauschen?

Dadurch, dass nach fünfzehn Minuten die Rollen wechseln, findet Kommunikation in beide Richtungen statt. Nach dem Spaziergang können im Plenum zentrale Erkenntnisse und Themen präsentiert und ausgetauscht werden. Bei kleinen Gruppen und ausreichend Zeit kann man auch zu dritt, zu viert oder zu fünft loslaufen, sodass sich alle unmittelbar in die Standpunkte der anderen einfühlen können.